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Silikone – warum diese (Schad)stoffe in der Kosmetik eingesetzt werden und warum wir darauf verzichten

Silikone – warum diese (Schad)stoffe in der Kosmetik eingesetzt werden und warum wir darauf verzichten

7. Jul 2020

Silikone sind Kunststoffe, die aus umweltgiftigem Erdöl gewonnen werden und nicht biologisch abbaubar sind. Man erkennt sie an den Endungen „-con(e)“ oder „-xan(e)“: z.B.: Dimethicone, Methicone, Polysiloxane etc.

Warum werden sie so häufig in Kosmetikprodukten (Shampoos, Cremen, Seren, Duschgelen etc.) verwendet?

Silikone lassen sich einfach chemisch herstellen, sie sind lange haltbar und obwohl sie völlig hautfremd sind, sind sie relativ gut verträglich. Sie sind in der Kosmetikindustrie der billige Ersatz für hochwertige Öle.
Trotzdem überzeugen sie durch Eigenschaften, die sich die Kosmetikindustrie zu Nutzen macht. So werden beispielsweise Silikone in Shampoos und Conditionern verwendet, da sie sich wie ein Film um das Haar legen, wodurch dieses zu Beginn glatter, glänzender und gesünder wirkt. Natürlich hat sich aber an der Haarstruktur selbst nichts verändert. Im Gegenteil. Das Silikon lagert sich in Schichten auf dem Haar und der Kopfhaut ab (man spricht in diesem Zusammenhang vom sog. Build-Up-Effekt) und lässt sich nur schwer wieder auswaschen, was zur Folge hat, dass das Haar schneller fettet, dass Schuppenbildung verstärkt werden kann und Tönungen und Haarfarben schlechter halten. Das mit Silikon versiegelte Haar kann keine Feuchtigkeit oder Pflegestoffe mehr aufnehmen. Es trocknet in der „Plastikhülle“ vollkommen aus.

Auch im Fall von Hautcremen stellt die Versiegelung durch Silikone ein Problem dar. So fühlt ich die Haut zwar nach dem Eincremen kurzzeitig glatt und geschmeidig an, jedoch verhindert die Silikonschicht, dass Pflegestoffe wie Vitamine in die Haut gelangen. Zudem haben Silikone eine vollkommen andere Struktur als unsere natürlichen Hautfette, weshalb die Haut nach längerer Anwendung einer silikonhaltigen Creme nicht mehr in der Lage ist, die eigene Hautschutzbarriere zu bilden. So fühlt sich die Haut immer trockener an, obwohl ständig gecremt wird.

Sind Silikone schädlich für die Umwelt?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Silikonen um einen synthetischen Stoff, der in der Natur nur sehr schwer abgebaut werden kann. Durch den hohen Anteil an Silikonen in Shampoos, Cremen, Conditionern, Duschgelen etc. gelangen jährlich tausende Tonnen von silikonhaltigem Abwasser in unsere Umwelt. Für uns ist das ein absolutes No-Go!

Gibt es Alternativen?

In echter Natur- und Biokosmetik, wie ihr sie bei uns findet, sind Silikone verboten.
Anstelle von Silikonen werden hochwertige Pflanzenöle eingesetzt, die die Haut stärken, antioxidativ und entzündungshemmend wirken.

Unsere Produkte unterstützen eure Haut und eure Haare in ihrem natürlichen Regenerationsprozess. Die Umstellung von einem silikonhaltigen auf ein silikonfreies Produkt kann ein bisschen dauern, da sich Haut und Haare erst von den Schadstoffen befreien müssen. Das reguliert sich aber mit der Zeit und eure Haut und eure Haare werden es euch danken.

Quellen:

ÖkotestDermavidualsBiobalsam